Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für die Bahnhofstraße in Berlin-Lichtenrade
(Berlin)

KONTEXT
Das Stadtteilzentrum (STZ) Bahnhofstraße ist vornehmlich auf Nahversorgung ausgerichtet und bietet wenig Erlebniseinkauf. Das Einzelhandelsangebot verändert sich zum Niedrigpreissegment.

Das Bund-Länder-Förderprogramm „Lebendige Zentren“ (ehemals „Aktive Zentren“) verfolgt das Ziel, Geschäftsstraßen funktional und gestalterisch zu erneuern, um sie zu stärken. Für die Aufnahme in das Programm erstellten die raumplaner im Jahr 2015 erstmalig ein ISEK. Seitdem prägen neue Entwicklungen das STZ, darunter die Reaktivierung von ortsteilprägenden Immobilien, Wohnungsneubau und verschiedene Baumaßnahmen. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen und der Umstrukturierung des Förderprogramms mit dem neuen Fokus u.a. auf das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung wurde 2021 eine Aktualisierung erarbeitet.

AUFGABENSTELLUNG

• Bestands- und Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken-Analyse (SWOT) (2015, 2021)
• Erarbeitung eines Zielsystems, Maßnahmen- und Finanzierungskonzepts (2015, 2021)
• Evaluation der Maßnahmen im Fördergebiet (2021)
• Beteiligung mit Bürger_innenkonferenz, Expert_innengremium (2015), digitaler Bürger_innendialog und Expert_innenworkshops (2021)
• Öffentlichkeitsarbeit (Plakate, Flyer, Pressemitteilungen, Newsletter) (2015, 2021)
• Erstellung einer Kurzfassung (2015, 2021)

UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Auf Grundlage der Bestands- und SWOT-Analyse wurde ein Zielsystem und ein Maßnahmenkonzept erarbeitet. In mehrstufigen Beteiligungsverfahren konnten die Bürger_innen die Analyse ergänzen und ihre Ideen für Maßnahmen einbringen. 2015 gab es sowohl öffentliche Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit als auch im kleineren Rahmen mit Vertreter_innen der Verwaltung und Politik. 2021 fand die Beteiligung pandemiebedingt mit digitalen Formaten statt. Das ISEK bildet die Arbeitsgrundlage der Prozesssteuerung und des Geschäftsstraßenmanagements.

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