Sozialraumorientierung in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellserdorf, Mitte, Reinickendorf, Tempelhof-Schöneberg von Berlin
(Berlin)
KONTEXT
2008 wurden die Grundsätze der Sozialraumorientierung vom Berliner Senat beschlossen. Diese bildeten die Grundlage für die modellhafte Erstellung von Bezirksregionenprofilen (BZRP) in den Bezirken Mitte und Marzahn-Hellersdorf. Darauf aufbauend haben auch die anderen Berliner Bezirke in unterschiedlicher Intensität und Herangehensweise, begonnen BZRP für ihre Bezirksregionen zu erstellen. Die Profile sollen das Verwaltungshandeln sozialraumorientiert und somit integriert gestalten. Sie unterteilen sich in zwei wesentliche Abschnitte: Teil I beinhaltet die Analyse der Situation in den einzelnen Bezirksregionen, in Teil II werden Entwicklungsziele und Handlungsbedarfe formuliert und konkretisiert.
AUFGABENSTELLUNG
- Durchführung von Workshops und Ämterrunden zur Strategieentwicklung sowie Schaffung und Implementierung sozialraumbasierter Arbeits- und Dokumentenstrukturen
- Erarbeitung und Aktualisierung von BZRP Teil I für die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf, Lichtenberg von Berlin
- Erarbeitung und Aktualisierung von ämterübergreifenden Zielen und Maßnahmen für BZRP Teil II für die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Mitte, Reinickendorf und Lichtenberg von Berlin
- Erarbeitung eines operationellen Arbeitsplans mit Maßnahmen aus dem BZRP Teil II für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg
- Erarbeitung eines Handlungsleitfadens für die Erarbeitung der BZRP Teil II im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
- Konzeption einer Ausstellung für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf
UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Seit 2013 sind die raumplaner im Themenfeld Sozialraumorientierung in verschiedenen Berliner Bezirken involviert und unterstützen die Verwaltung bei der Schaffung sowie Implementierung von sozialraumbasierten Arbeits- und Dokumentstrukturen. Im Bezirk Lichtenberg begleitete das Büro die raumplaner die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination (OE SPK) bei den wichtigsten Meilensteinen und wurde mit der Konzeption, Vorbereitung und Durchführung der Ämterrunden und AG-SRO-Sitzungen beauftragt. Die Organisation einer fachübergreifenden Schnittstellenfunktion „AG Planung“ wurde im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg im Rahmen eines ämterübergreifenden Workshops zum Thema Sozialraumorientierung unterstützt. Darüber hinaus hat das Büro die raumplaner die OE SPK in Tempelhof-Schöneberg bei der Positionierung und Strategieentwicklung begleitet sowie ergänzend Maßnahmenblätter für eine Bezirksregion erarbeitet.
BZRP Teil I wurden von den raumplanern für die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Reinickendorf erstellt bzw. aktualisiert. Die für den Analyseteil erforderliche Datenakquise erfolgte u.a. über das Datenbanksystem PRISMA, FIS-Broker sowie vorliegenden Studien, Gutachten und Konzepten. Eine komprimierte Zusammenstellung der wesentlichen Eckdaten, wurde ergänzend in Kurzfassungen für einige Bezirksregionen aufbereitet. Zudem wurde eine Ausstellung zum Thema Sozialraumorientierung entwickelt, um diese Arbeitsweise im Bezirk Marzahn-Hellersdorf stärker zur Geltung zu bringen.
Eine Vertiefung der ressortübergreifenden Planung durch die Erarbeitung von BZRP Teil II, wurde von den raumplanern in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Lichtenberg, Reinickendorf sowie Tempelhof-Schöneberg begleitet. Die Herangehensweisen zur Erarbeitung von ämterübergreifenden Zielen und Maßnahmen variierten in den Bezirken von einer Erarbeitung ausschließlich durch die Fachabteilungen in ämterübergreifenden Workshops bis hin zu einer umfangreichen Beteiligung der (organisierten) Zivilgesellschaft in Bezirkskonferenzen, öffentlichen Ideenwerkstätten oder über eine Onlinebeteiligung (mein.berlin.de). Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg unterstützten die raumplaner die Konkretisierung der ämterübergreifenden Ziele aus dem BZRP Teil II und der Bürger_innenbeteiligung durch die Erarbeitung von Maßnahmenblättern. Außerdem wurde ein Handlungsleitfaden für die Erarbeitung der Teile II der BZRP im Bezirk Tempelhof-Schöneberg entwickelt.