Informeller Beteiligungsprozess zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Neubrandenburg
(Mecklenburg-Vorpommern)
KONTEXT
Die Stadt Neubrandenburg beabsichtigt eine Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Die Rahmenbedingungen haben sich seit der Erstaufstellung im Jahr 1997 verändert, sodass eine überarbeitete strategische Grundlage zur bedarfsgerechten Stadtentwicklung erforderlich ist. Noch vor der gesetzlich vorgesehenen frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, wird ein umfassender Beteiligungsprozess durchgeführt. Ziel ist es, die Bürger_innen über das Planungsinstrument und das Aufstellungsverfahren zu informieren sowie Ideen und Bedarfe zur künftigen Stadtentwicklung zu erörtern, um die vielfältigen Nutzungsansprüche der Bevölkerung bei der Planung berücksichtigen zu können.
AUFGABENSTELLUNG
- Durchführung von fünf Bürger_innenforen mit verschiedenen räumlichen Schwerpunkten und Beteiligungsformaten (z.B. World-Café, Marktplatz, Raumwerkstatt, Szenarien)
- Aufarbeitung der Ergebnisse zur Dokumentation des Prozesses und Berücksichtigung im Flächennutzungsplanentwurf
UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Die Beteiligungsveranstaltungen wurden von vielen Bürger_innen, Vertreter_innen von Institutionen, der Verwaltung und Politik besucht, sodass die Stadtbevölkerung in regen Austausch über die aktuellen Herausforderungen und die künftigen Entwicklungsbedarfe treten konnte. Viele Hinweise zielten darauf ab, lebendige Quartiere in den Stadtteilen zu entwickeln, einen Ausgleich zwischen divergierenden Nutzungsinteressen zu erreichen und Synergien bei der Verknüpfung passender Nutzungen anzustreben. Alle Ergebnisse sind in einem sog. Beteiligungsbuch festgehalten und fließen in die Erarbeitung der Fachkonzepte zum Flächennutzungsplanentwurf ein.