Kommunikationskonzept zum städtebaulichen Entwurf Michelangelostraße
(Berlin)
KONTEXT
Der Bereich um die Michelangelostraße ist geprägt von einer vierspurigen Straße und großen Rasenflächen. Ursprünglich war dieser Freiraum zwischen Siedlungsbereichen der 1960/70er Jahre für die Verlängerung der Stadtautobahn vorgesehen. Um Ideen für eine mögliche Bebauung der Flächen zu gewinnen, führte der Berliner Senat 2014 einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durch. Der Leitgedanke des prämierten Entwurfs ist die Errichtung von ca. 1.500 Wohneinheiten. Ferner soll das Gebiet gemäß Koalitionsvereinbarung als ökologisch-soziales Modellquartier entwickelt werden. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses sollten die unterschiedlichen Positionen und Ziele der Akteur_innen, bspw. zur Zahl der Wohneinheiten sowie zu Gebäudeformen und -höhen, einander angenähert werden, um den vorliegenden Entwurf so weiterzuentwickeln und zu variieren, dass er in den wichtigsten Aspekten von der Mehrheit der Beteiligten mitgetragen wird.
AUFGABENSTELLUNG
- Einbindung relevanter Zielgruppen, u.a. Vertreter_innen und Institutionen aus der Stadtgesellschaft sowie aus den Bereichen Wohnen und Gewerbe
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Themenrunden, Standortwerkstätten und einer Ausstellung
- Durchführung der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit
UMSETZUNG UND BISHERIGE ERGEBNISSE
Bei einem öffentlichen Auftakt 2017 wurden die bislang erzielten Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Dem Aufruf zur Mitarbeit folgten verschiedene Multiplikator_innen. In einem intensiven Abstimmungsprozess wurden unterschiedliche Positionen zu den relevanten Themen diskutiert und in gemeinsamen Leitlinien formuliert. In zwei Standortwerkstätten konnten die Beteiligten an Arbeitsmodellen Vorstellungen und Ideen für eine Vorentwurfsplanung einbringen. Fachplaner_innen entwickelten daraus drei „Prinzipentwürfe“. Mittels eines Stimmungsbildes erfolgte dann die Annäherung an eine Vorzugsvariante. Die Prozessergebnisse wurden im Mai 2019 im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt und bei einer Podiumsdiskussion reflektiert und fließen in das folgende Bebauungsplanverfahren ein. Hierfür wurde für die Vorzugsvariante eine Visualisierung entwickelt, mit der man sich virtuell durch das künftige Wohngebiet bewegen und die geplanten Baukörper im Zusammenspiel mit dem Bestand sowie die Verschattung zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten erleben kann.
Eine eigens gegründete Redaktionsrunde aus Teilnehmenden des Beteiligungsverfahrens entwickelte Textbeiträge zu jeweils erreichten Arbeitsständen für Newsletter sowie Zeitungs- und Onlineartikel.
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