Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für die Großwohnsiedlung „Greifswalder Straße“
(Berlin)
KONTEXT
Aufgrund der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung sind die Bezirke Berlins aufgefordert, Wohnungen zu schaffen, zum einen über die Neuausweisung von potenziellen Wohnbauflächen und zum anderen durch Nachverdichtungen. Eine wichtige Potenzialfläche ist die Großwohnsiedlung „Greifswalder Straße“ im Bezirk Pankow. Diese wurde im Jahr 2002 vom Berliner Senat als Förderkulisse Stadtumbau Ost bestätigt und soll nun aktiviert werden. Die Siedlung entstand in den 1960er und 1970er Jahren. Heute sind Anpassungen an sich wandelnde Bedarfe und Erneuerungen bei der Infrastruktur erforderlich, z.B. hinsichtlich des Verkehrs, der Nahversorgung, der sozialen Infrastruktur und des Frei- und Grünraums.
AUFGABENSTELLUNG
- Beteiligung der Öffentlichkeit, z.B. über Kiezspaziergänge mit Kindern und Jugendlichen, dezentrale Infostände im Projektgebiet, Bürger_innenkonferenz, Experten_innen-Workshops
- Erarbeitung eines Zielsystems mit Entwicklungszielen unter Berücksichtigung aller vorhandenen Konzepte
- Erstellung von Maßnahmen und Empfehlungen auf Grundlage der Analyse und Beteiligung
UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Aufbauend auf der Bestandsanalyse und der Stärken/ Schwächen/ Chancen/ Risiken-Analyse (SWOT) sowie der intensiven Beteiligung der Bürger_innen mit vielen verschiedenen Formaten wurden Handlungsbedarfe formuliert. Weiterhin war es das Ziel, mit Akteur_innen gemeinsam Entwicklungsziele, Handlungsschwerpunkte und Leitbilder zu erarbeiten und mit entsprechenden Maßnahmen zu untersetzen. Im Rahmen der Beteiligungsformate konnten Interessierte und Fachexpert_innen ihre konkreten Ideen, Ziele und Visionen einbringen.
Mit dem ISEK wurde ein Rahmenplan erarbeitet, der alle städtischen Themen umfasst, konkrete Ziele für die nächsten Jahre formuliert und als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung der Großwohnsiedlung „Greifswalder Straße“ dient.