Vernetzung Berliner Wohnungswesen
(Berlin)
Kontext
Das Thema Wohnen in Berlin ist aufgrund seiner Komplexität mit unterschiedlichen Problemwahrnehmungen und -dimensionen konfrontiert. Auf Initiative der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sollen die elementaren Aspekte der Wohnungspolitik stadtöffentlich vermittelt und diskutiert werden. Neben der Einbindung der Wissenschaft, Fachöffentlichkeit, Verwaltung und Politik sollen sowohl die organisierte Stadtöffentlichkeit als auch die nicht-organisierte Stadtöffentlichkeit aktiv eingebunden werden. Entsprechend soll der Diskurs zu wohnungspolitischen Themen qualifiziert und ein Reden über Wohnungspolitik auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung, Wohnungsmarktakteur*innen, organisierte Stadtgesellschaft und nicht-organisierte Stadtgesellschaft ermöglicht werden. Dies erfordert neue Formate und eine Kombination verschiedener Formate, die zielgruppengerecht adressiert sind.
Aufgabenstellung
Folgende Ziele sind für das Netzwerk angestrebt:
- Information über die Komplexität des Themas – Handlungsoptionen und Herausforderungen kommunizieren und gemeinsam benennen
- Transparenz schaffen und Führen eines gewünschten offenen wohnungspolitischen Diskurses unter Berücksichtigung aller Sichtweisen
- Vielfalt der Perspektiven sichtbar machen und in den Dialog einbinden
- offenen Austausch mit allen am Thema Interessierten führen
- Erkenntnisse/ Impulse für eine zukunftsorientierte Wohnungspolitik gewinnen
- Lust auf Lösungen machen – Lösungen gemeinsam finden
Umsetzung und Ergebnisse
Zum ersten gesetzten Thema „Klimagerecht UND bezahlbar Wohnen“ wird von der breiten Stadtgesellschaft in Form von Pop-Up-Veranstaltungen an Standorten, die die Vielfalt der Berliner Mietwohnungslandschaft abbilden (Großwohn-siedlungen; Gründerzeitbauten; Genossenschaften u.a.), ein erstes Stimmungsbild abgeholt. Weiterhin wird auf www.mein.berlin.de die Möglichkeit einer digita-len Beteiligung angeboten.
Die Ergebnisse aus den Pop-Ups fließen in das darauffolgende Format eines Werkstattgespräches mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Verwaltung/ Politik, Planenden, Mietervertretungen, Verbänden und weiteren Interessierten ein.
Diese Vorarbeiten an Bürgerbeteiligung und Fachdiskurs münden in ein größeres öffentliches Format, eine Open-Space-Veranstaltung. Hier geht es um einen Austausch aller relevanten Akteur*innen in unterschiedlichster Form.
Nach dem ersten Gesamtdurchlauf mit den drei Formaten findet eine Evaluierung statt. Dabei geht es darum zu ermitteln, ob dieser Dreiklang der Formate zu guten Ergebnissen führt, was es ggf. noch braucht, um in einen engen Austausch zu kommen und die gemeinsamen Sichtweisen übereinander zu legen. In Abhängigkeit des Evaluierungsergebnisses kann dann der nächste thematische Durchlauf in der gleichen Form oder in einer angepassten Form mit einem nächsten Thema erfolgen.




