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Projekt

Städtebaulicher Entwurf Velten
(Brandenburg)

Die Stadt Velten, im nordwestlichen Umland von Berlin gelegen, beabsichtigt die städtebauliche Neuordnung eines etwa 14 ha großen Bereiches zwischen Bahn-, Post-, Breite und Rosa-Luxemburg-Straße. Das südlich der Innenstadt gelegene Gebiet ist gegenwärtig durch zum Teil mit Schadstoffen belastete Brachflächen, untergenutzte Grundstücke, leerstehende Gebäude, eine unzureichende verkehrliche Erschließung und gestalterische Mängel gekennzeichnet. Gleichzeitig stellen die vorhandenen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, die zentrale Lage sowie die Nähe zum Bahnhof und zur Innenstadt wichtige Potenziale für die künftige Entwicklung dar.

Im Rahmen des Projektes sollte ein städtebauliches Gesamtkonzept unter Einbindung der lokalen Akteur_innen als Grundlage für ein nachfolgendes Bebauungsplanverfahren erarbeitet werden. Das städtebauliche Konzept zielt darauf ab, das Gebiet – durch attraktive Nutzungen, neue Wegebeziehungen und vereinzelt auch neue Straßen – besser in den umgebenden Stadtraum zu integrieren, nachfrage- und standortgerechte Wohnungsbauflächen insbesondere für Familien und Senior_innen zu schaffen, den geplanten Neubau eines Thomas-Philipps-Sonderpostenmarktes optimal einzubinden sowie vorhandene Grün- und Freiflächen aufzuwerten und nach Möglichkeit zu erweitern.

Die räumlichen Schwerpunkte der städtebaulichen Neuordnung liegen im Nordosten (Poststraße/ Breite Straße) und Süden (Bahnstraße/ Rosa-Luxemburg-Straße) des Gebietes. Vorgeschlagen werden unter anderem der Neubau von Stadtvillen sowie Doppel- und Reihenhäusern, die Verlagerung des Sonderpostenmarktes und die Reservierung von Erweiterungsflächen für das Gymnasium und die Kita. Das Konzept beinhaltete darüber hinaus einen Vorschlag für dessen stufenweise Umsetzung und einige Handlungsempfehlungen für die nachfolgende Planung.

Ein wesentliches Element im Planungsprozess war die aktive Einbeziehung der relevanten Akteur_innen. So diente eine Planungswerkstatt am Ende der Analysephase dazu, sowohl die bisherigen Einschätzungen als auch die Grundzüge der Planung zur Diskussion zu stellen und die lokalen Akteur_innen für das Gebiet zu sensibilisieren. Durch schriftliche Informationen über den Vorentwurf hatten alle Akteur_innen nochmals die Gelegenheit, ihre Ideen und Belange in die Planung einzubringen. Hinzu kamen zahlreiche Gespräche und Vor-Ort-Termine mit Eigentümer_innen und Anlieger_innen. Das städtebauliche Konzept wurde 2012 durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet.