Sportentwicklungsplanung
für die Stadt Staßfurt
(Sachsen-Anhalt)
Mit 28.000 Einwohner_innen (Stand 2012) ist Staßfurt Mittelzentrum in Sachsen-Anhalt und liegt rund 45 km südlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Staßfurt misst dem Sport und der Bewegung einen hohen Stellenwert bei. Die angespannte Haushaltssituation führt jedoch dazu, dass die anstehenden Aufgaben nicht umfänglich wahrgenommen werden können. Eine integrierte Sportstättenentwicklungsplanung soll Lösungen entwickeln und praktische Empfehlungen für die Politik und Verwaltung der Stadt Staßfurt formulieren. Hauptziel ist es, die Voraussetzungen für Zuschüsse gemäß Richtlinie des Landes Sachsen-Anhalts über die Gewährung von Zuwendungen des kommunalen Sportstättenbaus und des Vereinssportstättenbaus zu erfüllen.
Im Rahmen einer integrierten Sportstättenentwicklungsplanung wurden die Sportstätten und Bewegungsräume umfänglich untersucht und der aktuelle sowie zukünftige Bedarf an Sportanlagen ermittelt. Staßfurt weist Unterschiede in der Pflege und Sanierung der Sportstätten und somit auch in der Auslastung auf.
Zentraler Bestandteil des Projekts war die dialogorientierte Einbindung der sportrelevanten Akteur_innrn (Sportvereine und -verbände, Schulen, soziale Träger, Sportinteressierte, Politik und Verwaltung) in Form von Workshops und persönlichen Gesprächen. In den Workshops wurde unter anderem mit den Akteur_innen diskutiert, wie sich ein Sporthallenneubau zu der Auslastung bestehender Sporthallen verhält. So wurde deutlich, dass der Neubau erforderlich ist, um die Qualität des Sports in Staßfurt zu halten, jedoch kann eine neue Dreifeldhalle das Wegfallen von drei Sporthallen nicht kompensieren. Die Akteur_innen forderten eine regelmäßige Überprüfung der Nutzung der Sportstätten sowie das Aufstellen von Kriterien zu deren Nutzung.
Der Sportstättenentwicklungsplan für die Stadt Staßfurt enthält neben den sportrelevanten Leitlinien und den strategischen Zielen auch Maßnahmen zur gemeinsamen Umstrukturierung der Sportstättenvergabe sowie zur nachhaltigen und transparenten Nutzung der Sportstätten und Bewegungsräume.