Sportentwicklungsplanung
für die Stadt Itzehoe
(Schleswig-Holstein)
Die Kreisstadt Itzehoe im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein war einst eine aktive Sportstadt. Auch sie steht durch den demografischen Wandel und der knappen Haushaltskasse vor neuen Herausforderungen im Bereich Sport. Für die Stadt stellen sich die Fragen: Wo steht die Stadt heute? Welche Angebote sind vorhanden und wo bestehen Lücken und Bedarfe? Wie werden die Sportstätten genutzt und wie ist in Zukunft mit ihnen umzugehen?
Aufgabe war es neben einer Bestands- und Bedarfsanalyse zu untersuchen in welchem finanziellen Rahmen eine Sportförderung erfolgen kann und welche Vor- und Nachteile die Erhebung von Hallennutzungsgebühren hat. Darüber hinaus sollten für das Itzehoer Stadion ein zukunftsweisendes und wirtschaftliches Nutzungskonzept und für die Sporthalle in der Gutenbergstraße ein wirtschaftlich sinnvolles Betreibermodell erstellt werden.
Im Rahmen von mehreren Workshops wurden die Ergebnisse der Analyse und der Bevölkerungs-, Vereins- und Schulbefragung mit den Akteur_innen der Sportvereine, der Politik und der Verwaltung rückgekoppelt und gemeinsam Leitlinien für den Sport sowie konkrete Maßnahmen entwickelt. Eine ämterübergreifende Steuerungsrunde und eine Projektmanagement-Gruppe begleiteten den Prozess. Eingebettet in die unterschiedlichen Handlungsfelder Quantität und Qualität von Sportstätten und Bewegungsräumen sowie Finanzierung des Sports, zielen die Maßnahmen auf die Finanzierung der kommunalen Sportförderung, die Mobilität im öffentlichen Raum, die bedarfsgerechte Bewegungs- und Sportinfrastruktur, die Bewegungs- und Sportverhaltensförderung sowie auf die Unterstützung der Vereinsarbeit und den Sport als Instrument zur Integration ab. Die Maßnahmen bilden eine Handlungsgrundlage für Politik und Verwaltung.