Regionales Entwicklungskonzept
Cottbus-Guben-Forst
(Brandenburg)
Einst war die Lausitz das Energiezentrum der DDR. Auch heute noch wird die Region um Cottbus stark vom Braunkohletagebau in Cottbus-Nord und Jänschwalde sowie den energiewirtschaftlich bedeutenden Kraftwerken geprägt. Eine wirtschaftliche Diversifikation, einhergehend mit der Nutzung der vorhanden naturräumlichen Potenziale, sind erklärte Ziele der Region. Um das zukünftige Handeln auf einer abgestimmten Grundlage zu gestalten, wurde von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg die Erarbeitung eines umfassenden Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) beauftragt.
Der Untersuchungsraum umfasste die Mittelbereiche der Städte Cottbus, Guben und Forst (Lausitz) entsprechend dem Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B). Dafür sollten alle für die Region wichtigen Themenfelder analysiert und in einen konzeptionellen Zusammenhang gestellt werden. Besondere Berücksichtigung fand die touristische bzw. freizeitorientierte Entwicklung. In einem breit angelegten partizipativen Prozess erhielten Gemeinden, Akteur_innen und alle Interessierten die Chance zur Mitwirkung. Aufbauend auf einer Grundlagenermittlung sowie den Ergebnissen mehrerer Workshops mit Vertreter_innen der kommunalen Gebietskörperschaften und weiterer Partner_innen wurden ein gemeinsames Leitbild, Entwicklungsziele für die Region sowie ein abgestuftes Maßnahmenprogramm erarbeitet. Diese wurden in einer gemeinsamen Absichtserklärung – der „Cottbuser Erklärung“ – von allen Partner_innen feierlich verabschiedet. Weiterhin wurden Vorschläge zur Umsetzung des REK, der notwendigen organisatorischen Struktur sowie zu Verantwortlichkeiten erarbeitet.
In einem rotierenden Verfahren werden alle beteiligten Kommunen abwechselnd den Vorsitz über die Arbeitsgruppe zur Umsetzung des REK haben, beginnend mit dem Thema „Barrierefreiheit“.