Nutzungsleitbild für das Zentrum
„Helle Mitte“
(Berlin)
KONTEXT
Das Zentrum „Helle Mitte“ wurde Anfang der 1990er Jahre als Stadtteil- und Einkaufszentrum für Hellersdorf am Kreuzungspunkt der Verkehrsachsen Stendaler/Riesaer Straße und der U-Bahn Linie 5 errichtet. Auf Grund der Wettbewerbssituation, der sich verändernden Bewohner_innenstrukturen und deren Kaufkraft sowie der komplexen Eigentumsverhältnisse sind der Einzelhandelsbesatz und Dienstleistungen im Stadtteilzentrum (STZ) „Helle Mitte“ rückläufig. Um die Zukunftsfähigkeit des STZ abzusichern, bedarf es einer Strategie, die den derzeitigen Rückgang der Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe thematisiert und eine neue Ausrichtung für das STZ definiert. Diese wurde im Rahmen eines Nutzungsleitbilds durch die raumplaner erarbeitet. Ziel ist es, das Image und die Attraktivität zu verbessern und den Standort zukunftsfähig zu gestalten.
AUFGABENSTELLUNG
- Abfrage und Zusammenführung aller Bedarfe der Fachämter und ortsansässigen Akteur_innen aus vorliegenden Konzepten und mit Hilfe einer Online-Beteiligung auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de
- Analyse der Ist-Situation und der planungsrechtlichen Rahmenbedingungen
- Ableitung eines Nutzungsleitbilds mit Handlungsempfehlungen
- Digitaler Workshop mit ortsansässigen Akteur_innen, politischen Vertreter_innen sowie der Verwaltung zur Abstimmung des Nutzungsleitbilds
UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Auf Grundlage der gesammelten Bedarfe und Nutzungsideen wurden Leitbildideen zu den Themen Gesundheit, Bildung und Kultur, Sport und Bewegung, Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, Erreichbarkeit, Wohnen und Einzelhandel formuliert. Mit Hilfe der lokalen Akteur_innen sowie Vertreter_innen aus Verwaltung und Politik wurden diese in einem digitalen Workshop abgestimmt und verifiziert. Im Ergebnis entstand ein Bericht, der die aktuelle Situation sowie die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen des Zentrums „Helle Mitte“ darstellt und das abgestimmte Nutzungsleitbild mit anschließenden Handlungsempfehlungen beinhaltet. Die damit geschaffene Entwicklungsperspektive dient dazu, erste Ansätze zur Nutzung der vorhandenen Potenziale zu bieten und das Zentrum langfristig und nachhaltig zu sichern.