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  • Genderorientierte Qualitätsbewertung der Spiel- und Bewegungsflächen
Projekt

Genderorientierte Qualitätsbewertung von Spiel- und Bewegungsflächen
(Berlin)

KONTEXT
In Berlin gibt es rund 1.800 öffentliche Spielplätze. Trotz dieses breiten Angebotes an Spiel- und Bewegungsflächen ist in den letzten Jahren die Tendenz zu beobachten, dass sich Kinder, besonders Mädchen, immer häufiger zu Hause aufhalten und die öffentlichen Angebote weniger nutzen. Die geschlechtsspezifische Betrachtung der Nutzung der Spiel- und Bewegungsflächen stand im Mittelpunkt des Projektes. Wie wirken sich diese allgemeinen Tendenzen in Berlin aus? Welche Auswirkungen hat dies auf die Nutzungen der Berliner Spielplätze? Gerade bei der Frage von Budgetvergaben ist es von hoher Relevanz, welche Nutzungen die Spielplätze tatsächlich haben und wie intensiv sie entsprechend betreut werden müssen.

AUFGABENSTELLUNG

  • Entwicklung einer Erhebungsmethode, die eine Vergleichbarkeit der Spielplätze auf bezirklicher und gesamt-Berliner Ebene ermöglicht
  • Stichprobenartige Erhebung des Bestandes, der Nutzung, des pflegerischen Zustandes und der Sicherheit der öffentlichen Spiel- und Bewegungsräume
  • Erhebung des soziodemografischen Umfeldes der Spiel- und Bewegungsflächen in Kontextsetzung mit der tatsächliche Situation vor Ort
  • Darstellung der Ergebnisse in vergleichbarer Form durch die Berechnung von einzelnen Kennzahlen

UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Basierend auf einer achtwöchigen Begutachtung wurden die Kennzahlen für die einzelnen Spielplätze errechnet und in einzelnen Steckbriefen, zusammen mit weiteren Ergebnissen der Erhebung, dargestellt. Insgesamt wurden 140 Spielplätze mit fast 1.200 Spielgelegenheiten, auf denen sich knapp 15.000 Kinder befanden, von 25 Student_innen in jeweils geschlechtsgemischten Teams beobachtet und aufgenommen. Ziel der Auswertung war es, die Nutzung und Bewertung des Bestandes zusammenzufügen und eine Gesamtübersicht über die Berliner Spiel- und Bewegungsflächen zu erstellen. Teilweise wurden signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Flächen festgestellt. Gerade die in randstädtischen Gebieten gelegenen Flächen zeigen Missstände in Bezug auf Zustand und Nutzung.

Genderorientierte Qualitätsbewertung der Spiel- und Bewegungsflächen