Beim ifs Wohnungspolitischen Forum des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV) am 12. November 2024 in Berlin stand die Förderung von Wohneigentum im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden betonten, dass Wohneigentum sowohl individuellen als auch gesellschaftlichen Nutzen bringe, etwa durch private Altersvorsorge, Vermögensgerechtigkeit und Entlastung der Mietwohnungsmärkte.
Kritik wurde an den hohen Anforderungen bei energetischen Standards geäußert, die viele Haushalte von der Eigentumsbildung abhalten. Die aktuellen Förderprogramme des Bundes, wie „Jung kauft Alt“, wurden als unzureichend bewertet, da sie primär zinsverbilligte Darlehen anbieten und die Eigenkapitalbildung nicht erleichtern. Attraktivere Ansätze finden sich in Landesprogrammen, die jedoch meist auf Schwellenhaushalte abzielen und breitere Einkommensgruppen wenig erreichen. Für eine nachhaltige Wohneigentumspolitik wird eine stärkere Abstimmung zwischen Bund und Ländern sowie eine Anpassung der Förderanforderungen gefordert.
Unter den Teilnehmenden war auch Geschäftsführin Sabine Slapa von slapa & die raumplaner gmbh, die zur Bedeutung einer integrierten Perspektive auf Wohneigentum und Stadtentwicklung beitrug.
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