Regionales Entwicklungskonzept für die Region „Casseler Bergland“
(Hessen)
2007- 2013 nahm die Region Casseler Bergland am LEADER-Wettbewerb teil; Wettbewerbsbeitrag war ein Regionales Entwicklungskonzept (REK). Die Besonderheit an dieser Konstellation lag darin, dass der kommunale Zusammenschluss über zwei Landkreise hinaus erfolgte. Das Ziel der Zusammenarbeit im Rahmen von LEADER ist, die Dualität von suburbanen und ländlichen Räumen in der Region wahrzunehmen und die Beziehung zwischen unterschiedlichen Raumtypen sowohl in ihren Problemen als auch in ihren Chancen und Perspektiven herauszuarbeiten. Entsprechend wurde der Schwerpunkt der regionalen Entwicklungsplanung im Casseler Bergland auf die Erarbeitung und Umsetzung von kreativen und zukunftsorientierten Strategien und Handlungsansätzen gelegt.
Das REK musste entsprechend einer Vorlage des Landes Hessens erarbeitet werden und beinhaltete eine Stärken/ Schwächen/ Chancen/ Risiken-Analyse (SWOT) der Region; die Erarbeitung eines REK mit Leitbildern und Entwicklungszielen, die Aufstellung von Leit- bzw. Schlüsselprojekten sowie die Etablierung von Organisationsstrukturen und Mechanismen für Erfolgskontrolle und Fortschreibung. Im Zentrum des Entwicklungskonzeptes standen die Lage- und Raumstruktur, die Dualität zwischen Stadt und Land, gepaart mit anderen Potenzialen die Besonderheit des Casseler Berglandes akzentuierte. Die in der Region bestehenden vielfältigen Ansätze in den unterschiedlichen Handlungsfeldern wurde miteinander vernetzt.
Mit Leitprojekten wurden die Kernprobleme des Casseler Berglandes angesprochen, defizitäre Strukturen verbessert und Erfolg versprechende Entwicklungschancen aufgezeigt. Die Leitprojekte umfassten jeweils eine Vielzahl von Einzelprojekten. Sie zeichneten sich durch ihre bedeutende strategische Funktion und durch ihre strukturpolitischen Effekte aus. Das Konzept wurde im Rahmen von Bürger_innenkonferenzen und Strategieworkshops dialogorientiert erarbeitet.