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Projekt

Vertiefende Untersuchung zum Erlass
einer Erhaltungsverordnung in Moabit
(Berlin)

KONTEXT
Das Land Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, den steigenden Aufwertungs- und Verdrängungsdruck in den Wohngebieten zu lokalisieren und die betroffenen Wohn­gebiete mit ihrer sozial gemischten Bevölkerung mit entsprechenden städtebaulichen Instrumenten vor Verdrängung zu schützen.
Dazu hat das Bezirksamt Mitte von Berlin in einem ersten Schritt eine Vorprüfung (Grobscreening) durchführen lassen, um mögliche Gebiete im Bezirk zu ermitteln, für die der Erlass einer Erhaltungsverordnung nach §172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB notwendig ist. Das nördliche Moabit wurde dabei als Verdachtsgebiet identifiziert und daraufhin eine vertiefende Untersuchung beauftragt.

AUFGABENSTELLUNG

  • Durchführung einer repräsentativen Haushaltsbefragung
  • Quantitative und qualitative Analyse der statistischen Erhebungsdaten
  • Untersuchung der Wohn- und Lebenssituation im Quartier in Steckbriefen
  • Erstellung der Entscheidungsgrundlage für den Bezirk Mitte von Berlin

UMSETZUNG UND ERGEBNISSE
Das im Grobscreening identifizierte Verdachtsgebiet Moabit wurde vertiefend untersucht. Es wurde ermittelt, ob sich die Verdachtsmomente bestätigen und die Voraussetzungen für eine Milieuschutzverordnung vorliegen. Dabei wurden die Wirkungszusammenhänge zwischen Gebäude- und Wohnungsbestand, lokalem Wohnungsmarkt, dem Angebot an sozialer Infrastruktur und der Zusammensetzung der Bevölkerung betrachtet. Im Folgenden wurde untersucht, ob eine Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung erkennbar ist und ob diese negative Folgen auf das untersuchte Gebiet ergibt. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Stadtplanungsbüro UmbauStadt GbR und in Zusammenarbeit dem Markt- und Meinungsforschungsbüro INFO GmbH umgesetzt.